Terminologie und Wissensmanagement – Zwei Seiten derselben Medaille

Einleitung

In einer zunehmend komplexen und globalisierten Arbeitswelt gewinnen strukturierte Informationen und präzise Kommunikation an Bedeutung. Zwei zentrale Disziplinen, die dabei eine Schlüsselrolle spielen, sind Terminologiearbeit und Wissensmanagement. Auf den ersten Blick erscheinen sie als eigenständige Bereiche – bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass sie eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig bereichern.

Was ist Terminologie?

Terminologiearbeit befasst sich mit der systematischen Erfassung, Definition, Pflege und Bereitstellung von Begriffen in einem bestimmten Fachgebiet. Ziel ist es, eindeutige und konsistente Benennungen für fachliche Inhalte bereitzustellen – innerhalb einer Sprache sowie in der Mehrsprachigkeit.

Eine gut gepflegte Terminologie verbessert die Kommunikation in Unternehmen, insbesondere bei internationalen Teams.

Was ist Wissensmanagement?

Wissensmanagement umfasst alle Aktivitäten, die Wissen innerhalb einer Organisation erfassen, strukturieren und zugänglich machen. Ziel ist es, Erfahrungswissen zu sichern und explizites Wissen effektiv bereitzustellen.

Die Schnittstelle zwischen Terminologie und Wissensmanagement

Begriffe sind Träger von Wissen. Terminologie strukturiert die Sprache des Wissensmanagements. Ohne einheitliche Begriffe kann Wissen nicht effizient geteilt oder verstanden werden.

Gemeinsame Ziele:

Praxisbeispiel:

Ein Unternehmen, das eine interne Wissensdatenbank pflegt, profitiert von terminologischer Konsistenz. Uneinheitliche Begriffe wie "Kunde", "Klient" oder "Mandant" erschweren Suche, Navigation und Verständigung.

Fazit

Terminologiearbeit und Wissensmanagement sind eng verwoben. Wer Wissen systematisch aufbauen will, muss es auch benennen können. Und wer Begriffe strukturiert, schafft die Grundlage für Wissensprozesse in Organisationen.

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